Norwegen - Gesteinsliste
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Etliche der nachfolgend aufgelisteten
Gesteinsnamen sind Lokalnamen, die vor allem auf die
grundlegenden Arbeiten von W. C. Brøgger
zurückgehen. In der heutigen IUGS-Nomenklatur werden sie
nicht mehr verwendet. Sie sind hier aufgeführt, weil sie in
der älteren beschreibenden Literatur für die betreffenden
Gesteinstypen stehen und dadurch bei Geschiebesammlern nach
wie vor gebräuchlich sind. Eine der 1906 von W. C. Brøgger erstellten, repräsentativen Sammlungen von Gesteinsproben aus dem Oslo-Gebiet (rund 200 Exemplare) wird hier wiedergegeben - fast vollständig. |
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Gesteine aus dem Oslo-Graben: |
Ein
charakteristischer Geschiebetyp mit unterseeischer Herkunft: Flintkonglomerat (Puddingstein) Einige Gesteine aus anderen Regionen Norwegens: |
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amphibol-porphyroblastischer Fels "Arendalit" (Arendal-Granulit) aus der Sparagmite Formation: Biskopåsen-Konglomerat, Biri-Brekzie, Ring Formation, Moelv-Tillit intrusive Granite aus Südnorwegen Gardnos-Impaktkrater Moelv-Tillit Ritland-Impaktit Trondhjemit Trysil- (Trikolor-) Granit |
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Verwendbarkeit als Leitgeschiebe: Die Gesteine der Osloprovinz unterscheiden sich in Zusammensetzung und Erscheinungsbild in den meisten Fällen deutlich von den älteren schwedischen Gesteinstypen und sind daher grundsätzlich als Leitgeschiebe geeignet. Allerdings beschränkt sich die Fundmöglichkeit in Deutschland weitestgehend auf saalezeitliche (bzw. daraus später aufgearbeitete) und frühe weichselzeitliche, glaziale Ablagerungen. Erfahrungsgemäß nimmt die Fundhäufigkeit nach Norden hin zu und ist am zuverlässigsten in Norddänemark. Viele der norwegischen Ganggesteine sind auf Grund ihrer Feinkörnigkeit ohne genauere Untersuchung nicht sicher zu bestimmen. Auch unterliegen sie verstärkt den Verwitterungsprozessen. |