Oslo-Gebiet - Magmatite - Bostonit
| Bostonit ist ein feinkörniges, hellfarbenes Ganggestein
syenitischer Zusammensetzung mit trachytischem Gefüge. "A variety of fine-grained leucocratic alkali feldspar syenite consisting almost entirely of alkali feldspar and characterized by a bostonitic texture, i. e. irregular, subparallel laths of feldspar arranged in a divergent manner. Tröger 171." (Le Maitre 2005) Im Quarz-Bostonit (Lokalname: Lindöit) überwiegen die Orthoklas-Leisten, hinzu kommen kleine Anteile an Quarz (auch Mikropegmatit) sowie Akzessorien. |
| Handstücke aus dem Anstehenden, Sgl. A. P. Meyer: | |||
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| Elvetangen | Haslum Kirke | ||
| Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 402: Bostonit "... Bostonit aus dem Oslogebiet ist ein grauweißer bis rötlicher, meist sehr hell gefärbter „Syenit“ mit sehr viel Plagioklas (ca. 60 Vol. %), mäßig viel Orthoklas (20 – 30 %) und zahlreichen Erzkörnern. Andere Schwerminerale, wie Pyroxen und Amphibol, kommen höchstens sporadisch vor (Tab. 40, 42). Quarz kann akzessorisch auftreten (quarzhaltiger Bostonit, siehe 201), aber gewöhnlich fehlt er. Die Grundmasse ist sehr feinkörnig, manchmal mit der Lupe nicht unterscheidbar; die Zusammensetzung ist trachytisch. Einsprenglinge fehlen häufig (gleichkörniger Bostonit, 200 a). Im Bostonitporphyr (200 b) ist die Matrix noch feiner als im gleichkörnigen Typ. Die Einsprenglinge bestehen aus Plagioklas; sie sind in etwa gleich groß (max. 5 mm). Diese größeren Feldspäte sind schmal und liegen mehr oder weniger eingeregelt. Nach Brögger enthält Oslo-Bostonit bis zu einigen Prozent an Umwandlungsprodukten, wie Chlorit und Carbonate. Das Aufbrausen nach Betupfen mit verdünnter Salzsäure kann die Anwesenheit von Carbonaten anzeigen. Bostonit ähnelt dem Lindöit (201), enthält jedoch nahezu keinen Quarz. Sölvsbergit (202) und Grorudit (203) unterscheiden sich durch die (blau-) grüne Tönung und Grorudit zusätzlich durch das Vorhandensein von Ägirineinsprenglingen..." Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 |
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