Oslo-Gebiet - Ganggestein - Heumit
In einem großtafeligen Nephelinsyenit nahe dem Weiler Heum bei Gjone W des Lågendalen kommt ein nur ca. 2,5 m breiter Gang des hier gezeigten sehr feinkörnigen nephelinhaltigen Gesteins vor. In einer ausführlichen Beschreibung und Analyse stellt Brøgger es als Differentiat des anstehenden Nephelinsyenits dar (Brøgger 1898 S. 90-104) und somit als Glied des sog. Ganggefolges des Lardalits. | |
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Heumit, "Heum, in der Nähe der Pferdestation Gjona, zwischen dem Lougenthal und dem Farrissee." Handstück aus der Originalsammlung Brøgger, 1906, Nr. 99. Sgl. Naturkundemuseum Berlin Originaletikett auf der Karte: Nr. 17a Lokalität siehe auch hier |
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Heumit, Heum, zwischen Gjona im Lågendalen
und dem Lysebofjord. Lokalität
siehe auch
hier leg. L. Finckh 1906, BGR Berlin (alter Sammlungsbestand) Etikett (ZGI) auf der Karte: Nr. 17a |
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Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 400: Heumit "... Braunschwarz bis graubraun (Verwitterung); geflecktes Äußeres; Matrix sehr feinkörnig; sehr kleine, eckige Feldspateinsprenglinge, ferner Glimmerblättchen und Hornblendesäulen; sehr körnig; düster und frisch aussehendes, unauffälliges Gestein; Grundmasse sehr reich an dunklen Mineralen. Heumit ist ein leicht porphyrischer, dunkelbraungrauer bis braunschwarzer Nephelinporphyr mit einer sehr feinkörnigen Grundmasse, die vor allem aus Plagioklas (Albit) und brauner Hornblende (Barkevikit) besteht. Der porphyrische Charakter dieses Ganggesteins, das zusammen mit Lardalit in der Umgebung von Larvik gefunden wird, zeigt sich in dem Vorhandensein von bis höchstens wenige mm langen, schön rechteckigen Feldspäten, schwarz schimmernden Biotitblättchen und sehr dunklen Hornblendenadeln. Alle Minerale sind eckig und sehen eher frisch aus als beim Lestivarit, aber alles ist so klein, dass eine starke Vergrößerung nötig ist, um diese Merkmale nachzuweisen. Die eckige Kristallform der gesteinsbildenden Bestandteile hat der Heumit gemeinsam mit anderen Lamprophyren. Zusammensetzung (in vol. %, nach Tröger u. a.):
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Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988, S. 400 |
Literatur: Brøgger W.C.1898: Die Eruptivgesteine des Oslogebietes. III. Das Ganggefolge des Laurdalits, Kristiania 1898, S. 90ff Brøgger W. C. 1932: Die Eruptivgesteine des Oslogebietes VI. Über verschiedene Ganggesteine des Oslogebietes. Skr. Norske Videns.-Akad. i Oslo I. Mat.-naturv. Kl. I Nr. 7, 1932 Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988, S. 400 |
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zur
Probensammlung W. C.
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