Schweden  -  Ganggesteine  -  Rödö-Granitporphyr

Rödö Ostseite Rödö Ostseite Rödö Ostseite Rödö Ostseite
     
Rödö, Südweststrand      
     
 
Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 121:
Rödö-Granitporphyr
"... Grundmasse sehr feinkörnig, rot, mit graphischen Verwachsungen; recht wenige, freistehende kleine Feldspateinsprenglinge, einige abgerundet, die meisten eckig, sowohl rote als auch gelbe; überwiegend rundliche Feldspäte; sowohl die runden als auch die eckigen Feldspäte oft mit abweichend gefärbtem Rand; grauer oder hellfarbiger, mehr oder weniger gerundeter Quarz; die größten Körner mit feinen Korrosionserscheinungen; sehr wenig dunkle Minerale.

Das Rödö-Massiv ist durchädert von Ganggesteinen. Insofern diese Gangfüllungen eine deutliche Übereinstimmung mit dem (Rapakivi-) Haupttyp zeigen, werden sie hier als Granitporphyre zusammengefasst. Diese Granitporphyre bilden petrographisch eine variantenreiche Gruppe, mit vielen Übergängen zu den zuvor beschriebenen Rapakivi-Typen. Van Cohen & Deecke (1896) zufolgen, rechnen wir zu dieser Gruppe die Varietäten, die die folgenden Merkmale erfüllen: eine feinkörnige Grundmasse; die Maße der Feldspäte sind kleiner als bei den vorangegangenen Typen; deutliche Verwandtschaft mit Rapakivis.
In dem Haupttyp heben sich die, zum Teil gelblich verwitterten, kleinen Feldspateinsprenglinge klar gegen die häufig etwas gefleckte, rotbraune bis fleisch- oder ziegelrote Grundmasse ab. Der Gehalt an sehr fein verteilten dunklen Mineralen ist niedrig; ihre Zusammensetzung ist mit der Lupe nicht nachweisbar. Der Anteil an sehr feinen graphischen Verwachsungen in der Grundmasse ist variabel.
Eine Variante mit zahlreicheren und größeren Feldspateinsprenglingen steht für sich durch die eckige Form dieser Megakristalle. Abgerundete Kristalle fehlen übrigens nicht ganz. Ferner variiert die Farbe des Mantels um die Kalifeldspatkristalle (weiß, rot, dunkel) in ein und demselben Stein. Die bis 5 mm großen, abgerundeten Quarzkörner sind hellfarbig. Die Kristalle zeigen oft feine, mit Grundmasse-Material ausgefüllte Einbuchtungen. Drusen mit frei gewachsenen Mineralen und auch Kalkspat fehlen gewöhnlich..."
Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988
 
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