Schweden  -  Sedimentgesteine  - Jotnischer Sandstein

Der Jotnische Sandstein (1200 - 1300 Mio. Jahre) in Mittel- und Nordschweden, unter der Bottensee und in Finnland geht auf ausgedehnte Schwemmebenen von Flüssen im alten baltischen Kontinent zurück. Er ist durchweg rötlich bis kräftig rot gefärbt, kann streifig sein oder Entfärbungsflecken aufweisen. Trockenrisse und Wellenrippeln weisen auf Entstehungsgegebenheiten hin. Verschiedene regionale Bezeichnungen beziehen sich auf dieselbe Formation, das Aussehen ist ähnlich. "Dala-Sandstein"  kommt großräumig in umfangreichen und viele hundert Meter mächtigen Lagern in Dalarne vor. "Trysil-Sandstein" ist die norwegische Bezeichnung für den norwegischen Anteil am mittelschwedischen Sandstein. Die Namen "Gävle-" und "Nordingrå-Sandstein" beziehen sich auf sehr kleine lokale Vorkommen in Mittel- und Nordschweden (im Gävle-Graben W Gävle bzw. S Nordingrå), der "Mälar-Sandstein" bedeckt ein sehr kleines Areal im Mälaren W Stockholm, und der "Almesåkra-Sandstein" bezeichnet sedimentäre Ablagerungen des Jotniums in Südwestschweden (SE Tranås).
 
Handstücke aus dem Anstehenden, Geozentrum Hannover:
Dala-Sandstein mit Wellenrippeln Dala-Sandstein mit Trocknungsrissen
Dala-S.  mit Wellenrippeln Dala-S.  mit Trockenrissen Dala-S. mit Entfärbung geschichteter Dala-Sandstein
Dala-Sandstein   Gävle-Sandstein
Dala-S. mit Lagerung Trysil-Sandstein Nordingrå-Sandstein Gävle-Sandstein
kambrischer Sandstein Mälar-Sandstein Mälar-Sandstein
Bottensee-Sandstein Mälar-Sandstein Mälar-Sandstein Almesåkra-Sandstein
Almesåkra-Sandstein      
Almesåkra-Sandstein      
Geschiebefunde:
   
FO: Varnæs, DK FO: Westerholz    
       
 
   
Literatur (Auswahl):
Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, S. 14.
Hjelmquist S. 1966: Beskrivning till berggrundskarta över Kopparbergs Län  - Sveriges Geologiska Undersökning (Ca) Afhandlingar och uppsatser 40, Uppsala.
Olivecrona H. 1920: Om Västerdalarnas sandstensformation och dess tektonik, GFF Bd. 42, 6 S. 323-362
Smed P. /Ehlers J.: Steine aus dem Norden, Borntraeger 2002, S. 162

informativ zum Trysil-Sandstein: http://www.ngu.no/FileArchive/165/2003_075.pdf
siehe auch: www.kristallin.de/s2/jot.htm#Anker1

Infoblatt von Stenens Rike zum Steinbruch Mangsbodarna

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