Schweden  -  Magmatite  -  Ragunda-Granophyr

Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 140:
Ragunda-Granophyr
"... Mittelkörniger, biotithaltiger Granophyr; blassrot, graurot, fleischfarben; gewöhnlich mit cm großen Einsprenglingen aus eckigem Feldspat, manchmal eher gleichkörnig; Quarz zum Teil abgerundet, häufig etwas ellipsenförmig; große Feldspäte selten mit einem Plagioklasmantel.

Der Granophyr unterscheidet sich vom Biotitgranit durch eine nahezu gänzlich mikropegmatitische Grundmasse. Wie bei dem Biotitgranit kommt Quarz auch bei dem Granophyr auf dreierlei Art vor: im zuvor genannten Mikropegmatit, sodann als unregelmäßig geformte Körner zwischen den bis 1 cm langen, abgerundet eckigen oder rechteckigen Feldspäten und schließlich, die älteste Generation, als 2 – 3 mm große, vor allem westlich und südwestlich von Hammarstrand schön gerundete Einsprenglinge (Kornfält 1976). Die Korngröße der Bestandteile der Grundmasse liegt zwischen 1 und 2 mm. Miarolitische Drusen mit einer Füllung aus Quarz und anderen Mineralen kommen reichlicher vor als im Biotitgranit. Die Übereinstimmung mit dem Biotitgranit ist darüber hinaus so groß, dass bezüglich der weiteren Eigenschaften auf die dortige Beschreibung verwiesen wird.
Roter Ragunda-Granophyr zeigt einige Ähnlichkeit mit der granophyrischen Variante des Siljan-Granits, unterscheidet sich jedoch von ihm durch einen höheren Gehalt an Quarzeinsprenglingen, durch deren mehr oder weniger eirunde Form und durch eine viel niedrigere Anzahl an eigenständigen Plagioklaskristallen..."
Zandstra J. G.: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988, S. 140
       
  1 
 
Ragunda-Granophyr (mit graphischen Verwachsungen),
Kullstaberget, W Hammarstrand, Sgl. v. d. Heide,
auf der Karte westlich Lok. 6

   
  2   

Ragunda-Granophyr (rotbraun, miarolithisch), gek. von Krantz,
Krångede (W Döviken), Ragunda-Gebiet.        Etikett
  Sgl: Nordische Vergleichssammlung der Universität Greifswald  
  [Sammlungsteil von: siehe http://www.wissenschaftliche-sammlungen.uni-greifswald.de]    auf der Karte: im Bereich von Nr. 3
 (3a)
   
  3   

Ragunda-Granophyr, Ragunda Station, leg. Deecke 1894,        Etikett
Sgl: Nordische Vergleichssammlung der Universität Greifswald  
[Sammlungsteil von: siehe http://www.wissenschaftliche-sammlungen.uni-greifswald.de]    
auf der Karte: siehe Nr. 11
 (11b
 
   
   

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