Åland-Archipel - Magmatite - Kökar-Pluton
Westlich des Insel-Komplexes von Sommarön (Kökar) liegt
untermeerisch ein Satelliten-Vorkommen des
Åland-Batholiths. Es tritt als Kökar-Pyterlit (bzw.
mehr oder weniger grobporphyrischer Granit) in wenigen einzelnen
Schären zutage. Am bekanntesten sind die Schären Norrharu,
Söderharu und Ändör. Das umgebende Grundgebirge besteht aus älteren svecofennischen Magmatiten und Metamorphiten, lokal durchschnitten von spät- oder postorogenen Intrusionen. Der Granit einer solchen Intrusion bildet die Inseln im Süden von Sommarön: Kökar-Granit. siehe auch: http://www.kristallin.de/rapakiwis/koekar.htm#Anker1 |
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Handstücke aus dem Anstehenden (Kökar-Rapakivi), Geozentrum Hannover und Sgl. R. Hanning: |
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Norrharu | Norrharu | Söderharu | Ändör |
Handstücke aus dem Anstehenden (svecofennischer Kökar-Granit), Universität Greifswald, Geozentrum Hannover: | |||
Kökar o. A. | Kökar o. A. | SW Karlsby |
Geschiebefunde: | |||
FO: Ærø, DK | FO: Dollerupholz, SH | FO: Neukirchen, SH | FO: Klütz Höved |
Beschreibung aus Zandstra (1988) S. 56: Kökar-Pyterlit "Kökar-Pyterlit ist einer der wenigen bekannten Pyterlit-Typen des Ǻland-Archipels. Die ca. 60 km südlich der Hauptinsel Ǻland liegenden kleinen Inseln („Schären“) Söderharu, Norrharu und Aendör bestehen ganz aus nackten Felsen dieses Gesteins, das dem Pyterlit von Vyborg ähnelt. Mende (1925) weist auf einige Unterschiede zum Festland-Pyterlit hin; der Kökar-Typus soll sich durch eine schlankere Form und die graurote (fleischfarbene) Tönung der großen Feldspatkristalle unterscheiden (Vyborgit: braunrot). Kurze, breite Feldspäte sind in geringerer Zahl vorhanden. Ein anderes wesentliches (mikr.) Merkmal ist, dass der Kalifeldspat hauptsächlich aus Mikroklin besteht (Vyborgit: Orthoklas). Ferner enthält die Zwischenmasse, außer dunklem Quarz und etwas glänzend schwarzem Biotit, mehr Plagioklas als auf dem Festland. Wo der Plagioklas gering verwittert und rot getönt ist, fällt er allerdings nicht auf. Die bis einige cm (selten bis 12 cm) langen Megakristalle aus Mikroklin bilden in der Regel schöne Karlsbader Zwillinge. Ab und zu sind die Kristalle von einem Plagioklasring umgeben. Mende (1925) nennt dies Gestein „Söderharu-Rapakivi“ und Postelmann (1936) „Kökar-Rapakivigranit“..." Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 56 |
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Literatur: Hausen H. 1964: Geologisk beskrivning över landskapet Åland. Mariehamn 1964 Mende F. 1925: Typengesteine kristalliner Diluvialgeschiebe aus Südfinnland und Åland. Zeitschr. für Geschiebeforschung Bd. 1 H.3, 1925 Postelmann A. 1936: Der "Hindenburgstein" für das Reichsehrenmal Tannenberg. Zeitschrift für Geschiebeforschung und Flachlandsgeologie, Leipzig 1936 Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 56 Zandstra J. G. 1999: Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten, Backhuys Leiden. Nr. 15 und 16 |
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