Innerhalb der Almesåkra-Gruppe werden 5 Formationen
unterschieden - in erster Linie auf Grund von
Lagerungs-verhältnissen. Aber die einzelnen Formationen zeigen
auch jeweils ein typisches Gesteinsaufkommen und deuten auf
unterschiedliche Entstehungsgegebenheiten hin (Rohde 1987).
Kurz (und sehr vereinfacht !) zusammengefasst:
Marbäck-Formation:
v. a. grauer quarzitischer Sandstein, häufig brekziös, und rote
Quarzsandsteine aus Flachwasserbereichen in arider Umgebung.
Nässjö-Formation:
feinkörnig-laminierte, tonreiche Sandsteine aus fluviatil-lakustriner
Entstehung (evtl. Deltabereich) sowie konglomeratische
Sandsteine.
Forserum-Formation:
v. a. mittelkörnige Sandsteine, z. T. konglomeratisch,
feldspatarm, aus fluviatilen Ablagerungen.
Branteberg-Formation:
div. Abfolgen von basalen Konglomeraten bis zu geschichteten
Feinsandsteinen (vermutl. aus alluvialer Fächer-(Fan-)Umgebung).
Storekvarn-Formation:
überwiegend grauer quarzitischer Sandstein mit
zwischengelagerten Konglomeraten aus fluviatiler Ablagerung.
Diese wenigen stichpunktartigen Hinweise zeigen, dass das
Gesteinsaufkommen in der Almesåkra-Gruppe sehr komplex ist,
wenngleich insgesamt feldspatführende Sandsteine in
unterschiedlicher Ausprägung dominieren. Konglomerate sowie
feingeschichtete (teilweise quarzitische) Tonsteine treten
nachrangig auf. Auf Grund der vielen Kontakte zwischen den
Sedimentgesteinen und den intrusiven Doleriten gibt es diverse
Vorkommen von Kontakmetamorphosen.
Der Unterschied zu anderen Jotnischen Komplexen in Schweden
besteht insbesondere darin, dass die Gesteine hier stärker
gestört sind - tektonisch und durch die
räumlich dichte Durchdringung von doleritischen Magmen. Auch
treten mehr tonige Gesteine auf als in anderen Jotnischen
Sequenzen.
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