Schweden - Vulkanite - Einsprenglingsreiche Dalaporphyre
Es ist schwer möglich, an losen Steinen bzw. Geschieben die sehr vielen Varianten der mehr oder weniger einsprenglingsreichen Dalarne-Porphyre in jedem Fall zu unterscheiden. Hier sind Bilder von einigen wenigen bekannteren oder charakteristischen Varietäten wiedergegeben. |
Handstücke aus dem Anstehenden, Geozentrum Hannover: | |||
Tandsjöborg-Porphyr | Roter Orrlok-Porphyr | dunkler Kåtilla-Porphyr | Månsta-Porphyr |
Oxåsen-Porphyr | rotbrauner Kåtilla-Porphyr | ignimbritischer Dala-Porphyr | Älvhoe |
Väsaberget-Porphyr |
Geschiebefunde: | |||
FO: Kökelsum NRW | FO: Borgnæs, DK | FO: Olfen, NRW | FO: Olfen, NRW |
FO: Hubertsberg, OH | FO: Hohenfelder Strand, OH | FO: Schönberger Strand, OH |
FO: Westerholz | FO: Ærø, DK | FO: Broager, DK | |
Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 238, bezogen auf den
Oxåsen-Porphyr als Vertreter für die
Einsprenglingsreichen Dala-Porphyre: "... Die rote oder rotbraune Grundmasse ist für das bloße Auge leicht richtungslos körnig, nicht dicht; rauer, unebener Bruch; viele einzelne, mm oder manchmal bis 1 cm lange, meist rechteckige, hellrote und grau- oder grünweiße Einsprenglinge, jeweils aus Kalifeldspat und Plagioklas; kleine Einsprenglinge aus Chlorit und Erz; keine Quarzeinsprenglinge. Der Oxåsen-Porphyr, so wie er westlich von Oxåsen in Mittel-Dalarna ansteht, hat eine fleischrote, feinkörnige Grundmasse, die mit der Lupe nicht oder schwer zu analysieren ist. In dieser massiven Matrix liegen sehr viele, ziemlich rechteckige Feldspateinsprenglinge. Die roten oder hellroten Kalifeldspäte sind am zahlreichsten und größten (2-14 mm), während die graugrünen Plagioklase in geringerer Zahl und kleiner (bis 5 mm) vorhanden sind. Neben den großen kommen sehr viele kleine, höchstens 1 mm lange Feldspateinsprenglinge vor; dieser mikrophyrische Charakter ist in verwitterten Geschieben gut erkennbar. Epidot, Chlorit und Erz bilden gemeinsame dunkle Flecken. Quantitativ bedeuten diese dunklen Minerale wenig. Es gibt keine Quarzeinsprenglinge. Soviel zum roten, einsprenglingsreichen Oxåsen-Porphyr (Hjelmqvist 1966, 1982). In Mittel-Dalarna kommen in der untersten Dala-Serie verschiedene dieser roten und rotbraunen Varianten vor. Die Farbe der Grundmasse sowie Farbe, Abmessungen und gegenseitiges Verhältnis der Kalifeldspat- und Plagioklaseinsprenglinge weichen innerhalb gewisser Grenzen voneinander ab, aber das „Profil“ des Oxåsen-Porphyrs bleibt unverändert. Alle Typen haben gemeinsam, dass die meisten Feldspateinsprenglinge rechteckig und in sehr großer Zahl in einer homogenen Grundmasse liegen. Der Kalifeldspat ist oft kräftig rot und gefleckt. Manche Kristalle haben einen grauweißen oder grünweißen Plagioklaskern. Die eigenständigen Plagioklaseinsprenglinge sind gewöhnlich durch helle Tönung oder Streifung, manchmal durch größere Trübheit von den Kalifeldspattafeln zu unterscheiden. Nicht selten sind ihre grauweißen oder grüngrauen Kristallflächen von einem schmalen Rand aus Kalifeldspat umsäumt. In den kleinen Aggregaten aus Chlorit, Epidot und Erz können Spuren von Flussspat und Apatit vorkommen, sowie Hornblende und Titanit. Diese Minerale sind durch ihre geringen Abmessungen mit der Lupe schwer nachzuweisen. In Tabelle 21 (hier nicht wiedergegeben) sind die wichtigsten Merkmale einiger Typen dargestellt. Diese Merkmale werden bei unseren Geschieben nicht einfach zu unterscheiden sein. Meist sollte die Umschreibung „roter einsprenglingsreicher Dalarne-Porphyr“ oder „roter Feldspatporphyr von Dalarna“ genügen..." Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 238 |
|||
zu
Porphyre von Dalarna
zu Vulkanite im Gebiet von Noppikoski zur Übersichtskarte Noppikoski zur Übersichtskarte Älvdalen zur Übersichtskarte Dalarna Info-Blatt von Stenens Rike zu den einsprenglingsreichen Porphyren am Sundsjön |