Schweden - Metamorphite - Kristalliner Kalk
Sala |
Das Umgebungsgestein der Lagerstätten von Sala (Silber-, Blei- und Zink-Abbau) besteht überwiegend aus weißem Dolomit (Kristalliner Kalk). Entsprechend den vorhandenen Erzmineralen sind Skarne ausgebildet, Tremolit, Serpentin, Diopsid und Chlorit enthaltend. Durch mineralische Einlagerungen ist auch der Dolomit häufig grün gefärbt. |
Körniger Kalk, W Nybygget
b. Sala (W Sala, N Västanbäck), leg. Cohen u. Deecke 1890 Sgl: Nordische Vergleichssammlung der Universität Greifswald Etikett [Sammlungsteil von: siehe http://www.wissenschaftliche-sammlungen.uni-greifswald.de] |
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Körniger Kalk, W Nybygget b. Sala (W Sala, N Västanbäck), leg. Cohen u. Deecke 1890 Etikett Sgl: Nordische Vergleichssammlung der Universität Greifswald [Sammlungsteil von: siehe http://www.wissenschaftliche-sammlungen.uni-greifswald.de] |
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Literatur zu Sala, Auswahl: Hellström W. 1934: Zur Entstehung der Blei-Silber-Zink-Erzlagerstätte von Sala in Schweden. TH Berlin. Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, GLA Nordrhein-Westfalen S. 179ff (ausführlich) Högberg E. 1962: Calcite and dolomite relations in Svecofennian carbonate rocks." GFF 84.3 S. 283-310. |
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Dannemora | |
Die in die Leptit-Formation eingeschalteten Karbonate von
Dannemora erscheinen in zweierlei Form - als heller
kristalliner Kalk und als dunkler Dolomit. Letzterer ist reich
an Magnesium und enthält bis zu 30% Eisen, auch etwas Mangan. Zu
seiner dunklen Farbe tragen wesentlich auch staubfeine
Beimengungen von Magnetit, Graphit und Chlorit bei. Verbreitet ist eine geschichtete Wechsellagerung beider Typen, auch mit zwischengeschalteten anderen Gesteinen wie vulkanischen Konglomeraten, Chloritfels oder Anhydrit, alles fein laminiert oder in mehrere Meter mächtigen Lagen. Verfaltungen und Turbidite deuten auf bewegte Bildevorgänge hin. |
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Marmor (kristalliner Kalk), Grubengelände Dannemora Sgl. M. Bräunlich Verfaltete Wechsellagerung von hellem kristallinen Kalk und dunklem Dolomit |
Literatur zu Dannemora, Auswahl: Lager I. 1998: Dannemora gruvor. Geologi, SGU (rapport) Lager I. 2001: The geology of the Palaeoproterozoic limestone-hosted Dannemora iron deposit, Sweden, SGU, Rapporter och Meddelanden 107 Stephens M. B. et al. 1998 - 2008: Översiktsstudie av Uppsala län. Geologiska förutsättningar, SKB Rapport R, 98, 32 |
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Gåsgruvan, Persberg | |
Kristalliner Kalkstein aus dem Abbau von Gåsgruvan, (aus Wegebaumaßnahmen S Långban) Bereits seit dem späten Mittelalter wurde im Persberger Erzabbaugebiet Eisenerz gewonnen. Die Vorkommen befanden sich in mehreren schmalen Dolomit-Linsen nordöstlich von Filipstad. Nach dem Ende des Erzabbaus in den 1970er setzte der Kalkstein-Abbau fort. Heute wird in einem großen Werk in Gåsgruvan Dolomitkalk gewonnen und zu verschiedenen Korngrößen zermahlen. Einsatzgebiete: vor allem die Bauindustrie, der Straßenbau und die Landwirtschaft. |
Marmorbyn, NW Katrineholm (Gropptorpsmarmor) | |||
Gropptorpsmarmor ist ein grünlich gemaserter
kristalliner Kalk, sehr ähnlich dem
Kolmården-Marmor und mit vergleichbaren
mineralischen Beimengungen, v. a. Serpentin. Er wurde bereits im Mittelalter von den Zisterziensermönchen des nahe gelegenen Julita-Klosters zur Herstellung von Branntkalk verwendet. Im 19. Jh. entdeckte man ihn als Dekorstein. Er wurde in erster Linie für Fassaden, Fußböden und Treppen eingesetzt, aber auch für kleinere Objekte wie Mörser, Bürogeräte oder Schmuck. Der Ort Marmorbyn entstand als Werkssiedlung in den 1930er Jahren. Bild rechts: Detail einer polierten Bodenplatte |
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Tåsta und Nasta (Ekeberg-Marmor) |
im eh. Steinruch Nasta | im eh. Steinbruch Tåsta |
Zwei lose Steine aus dem eh. Steinbruch im NSG Nasta. |
Bränntlyckan |
Der Marmor von Bränntlyckan (bei Hammar) wurde in den 20er Jahren des 20. Jh. bei Straßenbaumaßnahmen entdeckt. Seitdem wird er als Dekorstein abgebaut. Poliert zeigt er eine kräftig gemaserte, oft auch fleckig gesprenkelte Oberfläche. Das Werk gehört der "Borghamnsten AB", in Borghamn am Vättern wird die Weiterverarbeitung durchgeführt. |
Bildbeispiele: Plattenreste am Werk in Borghamn |
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zum Überblick
Marmor in Schweden zur Übersichtskarte Sala (Lokalität 7) |
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