Schweden - Magmatite - Vånevik-Granit
Handstücke aus dem Anstehenden, Geozentrum Hannover, BGR Berlin, Universität Greifswald, Sgl. R. Zwirner u. a.: | |||
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SW Vånevik | SE Museum Vånevik | Bushaltestelle Lillån | Kvillegärde, Fliseryd |
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N Paskallavik | W Vånevik | N Ortsrand von Påskallavik | Sjöhagen |
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Södra Vånevik 1 | Fridolfsberg | Kniepefloe | Norra Vånevik 1 |
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N Båstadhällar | Norra Vånevik 5 | Ångkransbrottet | Kustvägen |
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S Vånevik | Vånevik |
Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S 282: Vånevik-Granit "... Der in der Gemeinde Döderhult zwischen Oskarshamn und Mönsterås anstehende Vånevik-Granit hat eine mittel- bis grobkörnige Grundmasse mit einer hell fleischfarbenen bis dunkel ziegelroten Farbe. Hauptbestandteile sind roter Feldspat (überwiegend stark perthitischer Mikroklin) und violettblaue oder blaue Quarzaggregate. Gewöhnlich fällt am Quarz die intensiv violettblaue Farbe und milchige Trübheit auf. Die dunklen Bestandteile beschränken sich auf schmutzig grüne Flecken aus chloritisiertem Biotit. Zuweilen treten anstelle dieser Flecken verstreut liegende, ziemlich große, mehrfach gebogene Biotitblättchen auf. Akzessorien wie Epidot, Apatit, Zirkon und Erz sind durch die geringen Abmessungen schwer zu erkennen. Titanit ist hingegen oft reichlich vorhanden, in Form größerer, klar begrenzter, braungelber Kristalle sowie kleinerer Körner zwischen dem Glimmer. Hin und wieder kann ein vereinzelter Flussspatkristall gefunden werden. Außer als Bestandteil des Perthits ist wenig Plagioklas vorhanden; bei starker Verwitterung nimmt er eine weiße bis schwach grünliche Tönung an. Mikroskopisch erscheinen die eigenständigen Plagioklase eigenartig fleckig und zonar aufgebaut; megaskopisch sind sie sehr trübe. Der Quarz bildet große, milchig trübe Aggregate zwischen den bis 2 cm großen (manchmal noch längeren) Mikroklinkristallen. Gewöhnlich sind diese Quarzkonzentrationen länglich gestreckt; das ist ein Zeichen von Deformation, die im Ganzen gesehen nicht unbeträchtlich ist, megaskopisch aber nicht stark auffällt. In mikroskopischer Untersuchung konnten körnige Mörtelbildungen nachgewiesen werden. Für den Vånevik-Granit ist ferner kennzeichnend, dass die Feldspäte übersät sind mit äußerst kleinen Muskovit- und Epidotkristallen (Lundbohm 1884, Cohen & Deecke 1896) und dass Formen mit großen Mikroklinkristallen eher etwas pegmatitisch und nicht porphyrisch aussehen. Nach Hesemann (1975) stimmt die Zusammensetzung dieses Typus in etwa mit dem gering deformierten Virbo-Granit überein. Virbo-Granit enthält jedoch keinen violettblauen Quarz, und beim Vånevik-Granit liegen die Quarzkörner nicht in Reihen oder Kränzen. Vånevik-Granit ist in verschiedenen, verlassenen Steinbrüchen und entlang der Straßen noch mehr oder weniger zugänglich. Steinhauer zählen ihn zu den sogenannten „Kristallgraniten“, eine Bezeichnung, die ihm auf Grund seiner großen Quarzkörner in einer ansprechenden (in diesem Fall blauen) Farbe...." Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 282 |
Literatur (Auswahl): Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, GLA Nordrhein-Westfalen. S. 38 Holmquist P. J. 1906: Studien über die Granite von Schweden, Bulletin of the Geological Institutions of the University of Upsala 1906 S. 157 Lundqvist T. 1979: The Precambrian of Sweden - Sveriges Geologiska Undersökning (C) 768: 1-87 Nordenskjöld, O. 1901: Über die Kontaktverhältnisse zwischen den archaischen Porphyren ("Hälleflinten") und Graniten im nordöstlichen Småland, Bull. of the Geol. Inst. of Upsala Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 Zandstra J. G. 1999: Platenatlas van noordelijke kristallijne gidsgesteenten, Backhuys Leiden |
Link zur Webseite des Stenhuggarmuseums in Vånevik:
http://home.swipnet.se/vanevik_stenhuggarmuseum/ siehe auch die Darstellung in: http://kanalmusik.de/wordpress%202/?p=7198#more-7198 (top 6) |
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