Schweden - Magmatite - Edelhammar-Granit
Edelhammar-Granit (Handelsname) gehört zu den jüngeren
quarzreichen Småland-Graniten.
Das Vorkommen befindet sich südlich Gunnebo in einem Gebiet, das
großräumig durch Wechsellagerung von Graniten und Metasedimenten
der Västervik-Formation gekennzeichnet ist. Es handelt sich um einen mittelkörnigen, teils sehr schön frischen, teils deformiert bis leicht gneisig erscheinenden, rot-grau gefärbten Granit. In dem (frei zugänglichen) Steinbruch (WGS 84: N 57° 69' 81.94" - E 16° 46' 09.17" ) sind Bruchzonen erkennbar, die auf Verwerfungen zurückzuführen sind. Im Bereich dieser Zonen weist das Gestein kataklastische Deformation auf. Der Mineralbestand umfasst rötlichen, zuweilen leuchtend zinnoberfarbenen Kalifeldspat und reichlich Quarz, sowohl weiß bis hellgrau erscheinenden (stellenweise etwas zuckerkörnigen) als auch bläulichen Quarz. Der Gehalt an Mafiten (Biotit) variiert zwischen 5% und 30%, als Nebenbestandteile treten Titanit sowie Pyrit auf. Die dunklen Minerale sind überwiegend zu Aggregaten versammelt. Edelhammar-Granit kann den blauquarzführenden roten Ostsmåland-Graniten zugeordnet werden. |
Handstücke aus dem Anstehenden, Exkursion Langmann/Torbohm 2016: |
Foto: M. Torbohm 2016 |
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Edelhammar-Granit, Straßenaufschluß Straße 790, ca. 4,7 km SSE Gunnebo, nahe dem Steinbruch Edelhammar (s. o.), Sgl. Langmann 2015 auf der Karte: Nr. 39 |
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Edelhammar-Granit, Steinbruch Edelhammar (57.698194, 16.460917), ca. 4,7 km SSE Gunnebo-Gladhammar, Exkursion Langmann/Torbohm 2016, auf der Karte: Nr. 39 |
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2. Handstück von derselben Lokalität (hell, quarzreich) |
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Literatur: Kresten P. 1986: The granites of the Västervik area, south-eastern Sweden. Vol. 80. No. 3. SGU 1986 Informativer Link: http://geoguide.geoversum.de/?page=loc14#14 dort Literaturangabe: Hoffmann, C., 2001. Proterozoische Magmatite und Metamorphite im Grenzbereich der Transskandinavischen Magmatischen Zone und der Svecofennischen Region aus der Umgebung von Gladhammar (Västervik-Region/SE-Schweden), Dipl.-Kartierung Univ. Göttingen [unveröff.], 1-43. |
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