Schweden - Magmatite - Jämshög-Granit
Zwischen dem mittelkörnigen Halen-Granit und dem feinkörnigen Spinkamåla-Granit steht östlich des Ortes Jämshög bzw. der Straße 116 ein ca. 60 qkm großes Vorkommen des Karlshamn-Granits an, das als Jämshög-Granit bezeichnet wird. Dieser Name wurde früher für den Karlshamn-Granit insgesamt verwendet (siehe Zandstra 1988, S. 340), heute ist die Handhabung umgekehrt. |
Handstücke aus dem Anstehenden, Geozentrum Hannover u. a.: |
R 121 SE Jämshög | E Olofström (W-Randzone) | W Jämshög | W Jämshög |
R 121 E Jämshög | S Jämshög | ||
Es ist ein grobkörniger Biotitgranit mit frischen Farben: hellrotem Kalifeldspat (Karlsbader Zwillinge bis 2 cm), klarweißem oder hellgrauem Quarz und schwarzem Biotit. Wenig trüber Plagioklas tritt kaum in Erscheinung, Titanit und Pyrit sind mit der Lupe gut zu erkennen. An den Randzonen des Vorkommens und im südlichen Teil können leicht gneisige oder alterierte Formen sowie zuckerkörniger Quarz beobachtet werden. Die Ähnlichkeit mit dem östlichen Vorkommen des Karlshamn-Granits ist unverkennbar. | |||
Literatur: Bäckström H. 1897: Vestanåfältet. En petrogenetisk studie, Kongliga Svenska Vetenskaps-Akademiens Handlingar, Ny följd 29, 4 S. 1-128 Holmquist P. J. 1906: Studien über die Granite von Schweden, Bull. of Geol. 1906 (zum Karlshamn-Granit, Kornfält A., Bergström J. 1983: Beskrivning till berggrundskartan Karlshamn NV, Af 135, S. 17 Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, GLA Nordrhein-Westfalen, erwähnt S. 61 Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 340 |
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Übersichtskarte Olofström
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11 und 22) zur Übersicht Karlshamn-Granit |