Schweden - Ganggesteine - Schonen-Lamprophyr
Erste Hinweise auf dieses in Südschonen
beheimatete Ganggestein stammten von Prof. R. Vinx (eh.
Universität Hamburg). In seinem 2016 erschienenen kleinen
Geschiebeführer (s. u.) ist eine Beschreibung gegeben.
Es handelt sich um einen auffallend massigen,
porphyritischen
melanokraten Basanit,
der auf Grund seiner ungewöhnlichen Einsprenglinge (schwarzgrüne Pyroxene und roter Olivin) im Geschiebe gut
erkennbar ist. Für weitere Informationen wird auf das
(empfehlenswerte) Büchlein von R. Vinx verwiesen.
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Schonen-Lamprophyr, Geschiebefund, FO: Borreshoved, Broager, DK (Die Aufnahme rechts unten zeigt die nasse Geschiebeoberfläche.) leg. H. Wilske Sgl. Eiszeit-Haus Flensburg |
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Der nachfolgend gezeigte Geschiebefund stammt aus dem Schüttungsbereich der mittelpleistozänen Elbe, in dem känozoische Alkalivulkanite sehr ähnlichen Aussehens häufig gefunden werden (Mitteilung von Marc Torbohm). Eine Herkunftsbestimmung aus dem südschwedischen Raum muss daher als Frage offen bleiben. | |
Lamprophyr
(Ankaramit) FO: Messeberg, Berlin 1950, leg. A. P. Meyer Sammlung Universität Bremen Etikett |
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Schonen-Lamprophyr
(Ankaramit), Verwitterungsrinde eines Geschiebefundes, FO: Kiesgrube Kreuzfeld, OH, ex coll. Dr. U. Treter Sgl. Eiszeit-Haus Flensburg Bilder unten rechts: polierte Fläche des Geschiebes rote Flecken (außen gelblich-braun verwittert): roter Olivin. |
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Schonen-Lamprophyr, polierte Fläche, Geschiebefund, Strandstein, FO: Stohler Kliff, Sgl. Torbohm 2017 (Foto: M. Torbohm) |
Literatur: Vinx R. 2016: Steine an deutschen Küsten. Finden und bestimmen. Quelle & Meyer , S. 102 |
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