Schweden - Ganggesteine - Hyperitdiabas vom Taberg
Die Protoginzone als große Deformationsfront zwischen dem
östlichen und westlichen Schweden ist gekennzeichnet durch
Verwerfungen (Zerscherungen), Verfaltungen und Gänge aus
eingedrungenem mafischem Magma. Zu letzteren gehört der auf ca.
1200 Mio. Jahre datierte) Taberg SW Jönköping.
Er ist reich an Eisen-Titan-Erz (Titanmagnetitolivinit), einer
weltweit äußerst seltenen Mineralkombination. Das Gestein
ist dunkel, merkbar schwer und stark magnetisch. Der enthaltene
Plagioklas tritt in Form tafeliger, bis ca. 2 cm großer
Kristalle auf. Sie sind vielfach dunkel eingefärbt, sodass sie
erst bei einsetzender Verwitterung als hellere Leisten In
Erscheinung treten. |
Handstücke aus dem Anstehenden, Universität Greifswald und Geozentrum Hannover: |
Literatur: Gorbatschev R. & Bogdanova 2006: Aspects of the Proterozoic boundary between SE and SW Sweden, SGU research project (Univ. Lund) Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, GLA Nordrhein-Westfalen S. 104 (Nr. 44) Hjelmqvist S. 1950: The titaniferous iron-ore deposit of Taberg in the south of Sweden, SGU C 512 S. 1-55 Johansson L. 1992: Plagioclase clouding in mafic intrusions along the Protogine Zone in southern Sweden, GFF 114, 3 S. 353-358 Lundqvist T. 1979: The Precambrian of Sweden - Sveriges Geologiska Undersökning (C) 768: 1-87 Sandecki J. 2000: Mineralogical and genetical aspects of the Smålands Taberg Fe-Ti-V ore, Protogine Zone of southern Sweden, GFF V 122, 4 S. 351-358 |
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