Schweden - Småland-Vulkanite - Högsrum-Porphyr
Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u.) S. 297: Högsrum-Porphyr "... Neben dem Påskallavik- und dem Emarp-Porphyr ist der Högsrum-Porphyr der dritte Typus mit einer fein granitischen Grundmasse. In vielen Merkmalen stimmt er mit den genannten anderen beiden überein: vergl. die Beschreibung des Påskallavik-Porphyrs. Das Aussehen dieses Typus ist schwer zu charakterisieren, weil er, wie der Emarp-Porphyr, in andere Porphyrtypen und Granite übergeht. Die Grundmasse ist braunviolett bis grau, dicht bis feinkörnig oder auch auffallend gleichkörnig. In dieser Matrix liegt eine große Menge weiß bis fleischrot getönter, ziemlich kleiner Einsprenglinge aus trübem Feldspat (Orthoklas und Plagioklas). Die meisten sind nicht länger als 3-5 mm, manchmal erreicht ein einzelnes Exemplar 10-15 mm. Die großen Kalifeldspäte sind teilweise von Mikropegmatit durchwachsen. Nicht selten kommt auch ein einzelner grünlicher Plagioklas vor. Die Quarzeinsprenglinge sind grau bis schwach bläulich, ihre Anzahl variiert. Manchmal fehlt Quarz in der Einsprenglingsgeneration. Dunkelgrüner Chlorit bildet Flecken und Schleier in dem plattigen Gestein. Die plattige Form der Geschiebe ist ein deutliches Zeichen für mechanische Deformation, die dieses Gestein stärker beeinflusst hat als die zuvor genannten beiden Typen. Das ist auch abzulesen aus dem Auftreten welliger Flecken (mit Chlorit besetzt) und der Zerdrückung der Einsprenglinge. Sowohl die Feldspat- als auch Quarzeinsprenglinge sind oft linsenförmig, und der Chlorit bildet nicht selten lang gestreckte Adern. Das gewöhnlich dunkel aussehende Gestein ist nicht der schönste Vertreter von Småland und fällt auch weniger auf als die meisten anderen Småland-Porphyre...." Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988 S. 289 ff |
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Högsrum-Porphyr (anpolierte Fläche), Station Finsjö leg. Lüttig 1956 Geozentrum Hannover auf der Karte: Nr. 14 |
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Porphyr, Högsrum, leg. o. A.,
Sgl: Nordische Vergleichssammlung der Universität Greifswald
Etikett [Sammlungsteil von: siehe http://www.wissenschaftliche-sammlungen.uni-greifswald.de] auf der Karte: ca. SE von Nr. 15 (15a) |
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Porphyr Station Finsjö, 3 km SE Högsrum leg. o. A. Geozentrum Hannover auf der Karte: Nr. 14 |
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Vergleichbarer Geschiebefund: | ||
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Gangporphyr (von Ostsmåland) Geschiebefund, Strandstein, FO: Schönhagen, SH, (Aufnahmen unter Wasser) leg. H. Wilske Sgl. Eiszeit-Haus Flensburg |
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