"Man kann sechs Gesteinstypen unterscheiden (Holst 1890,
Stanfors 1969, Thiedig 1971):
1) Häufigstes Gestein. Weiß-aschgrau und sehr porös (Blasen) oder
schwarzbraun-schwarz und dann dicht und splittrig. Viele
Einschlüsse von Gneis, Granit, Pegmatit und Quarz. Feldspäte
kaolinisiert. In Drusen Brauneisen und gelb grüner Heulandit.
Mikroskopisch kaffeebraungraue Grundmasse aus Glas mit Feldspat,
Quarzmikrolithen, dunklen Trichiten, auch Margariten. Außerdem
Magnetit, Chlorit, auch Sphärolithe.
2) Lavaartiges Gestein. schwarzes, glänzendes (verwittert basaltgraue),
halbglasiges Gestein mit Fluidalstruktur, sprungreich, meist mit
reichlichen Einschlüssen von weißem bis hellgrauem Quarz, auch
Feldspat, Granit und Gneis (oft von einem feinkörnigen Hof
umgeben). Mikroskopisch Mikrolithe von Orthoklas, Plagioklas,
Quarz, rhombischem, pleochroitischem Pyroxen, Magnetit und
schwarzen Trichiten. Zuweilen auch megaskopisch sichtbare,
lamellar aufgebaute Anhäufungen von deformiertem Quarz und, nach
der Tafelförmigen Ausbildung zu schließen, von Tridymit sowie
- entsprechend der "Ballenform" - von
Christobalit (Abb. 20).
3) Obsidianartiges, schwarzes glasiges Gestein, zerbrechlich, porös,
Einschlüsse selten.
4) Brekzienartiger Tuff, braun, schmutzig-gelb, grau, grauweiß. In
kaolinisierter Grundmasse kleinste und größere Bruchstücke von
Grünstein, kambrischem Sandstein, "Rhyolith" und frischen
Augiten. Einschlüsse gerundet, wenigstens an den Kanten.
5) Suevit. Fragmente von grauem und rötlichem Granit und Gneis, auch von
Pegmatit, Quarzit, Sandstein, die alle mehr oder weniger stark
eingeschmolzen sind, in einer grünbraunen, kieseligen oder
kaolinigen Grundmasse mit dunklen Glasflatschen im
Zentimeter-Bereich.
6) Frisch schwarzes bis graues lavaartiges Gestein, glasig bis
fein-kristallin, verwittert dunkelgrün und matt, mit
Einschlüssen von viel Quarz, Feldspäten, Chlorit und
kristallinen Gesteinen. Auch rötlichbraun-grau, blasig, mit
Mandeln (bis 6 mm)..." (Hesemann 1975, S. 99-102). |