Schweden - Ganggesteine - Särna-Diabas
Särna-Diabas wird im Geschiebe zuweilen mit
groben Kinne-Diabasen verwechselt (gefördert durch eine
Formulierung in Smed, 2002). Das Gefüge des Särna-Diabas' ist
jedoch in anderer Art körnig und auch deutlich
körniger als das
des Kinne-Diabas'. Er rückt in die Nähe des Åsby-Diabas,
mit dem er genetisch eng verbunden ist (Claesson, Kresten - GFF, 1997;
Patchett 1978; Kübler, Lundqvist, Svedlund - 2010). Auch ist er
plagioklasreicher als der Kinne-Diabas und kann im Bruch ein
dioritähnliches Erscheinungsbild haben. Das Alter der "Åsby-Särna diabase dykes and sills" ist postorogen und wird von Patchett (1978) mit 1220 Ma angegeben. |
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Handstücke aus dem Anstehenden, Foto Siim Sepp, Sgl. Porphyrwerk Älvdalen, D. Pittermann und v. d. Heide: | ||||
S Särna | Särna | Särna | W Idre |
Särna | NW Särna | |||
Geschiebefunde: |
FO: Broager | FO: Habernis |
Beschreibung aus J. Hesemann (1975), S. 166: Särna-Diabas " Särna-Diabas kommt in intrusiven Lagergängen im jotnischen Sandstein Dalarnes vor. Er zeichnet sich durch 1 - 2 cm große durchwachsene, schillernde Flecken von Augit aus. Seine Verwitterungsrinde ist "knotig". Gegenüber dem Åsby-Diabas teilt er mit diesem zwar den Gehalt an Olivin und Augit, enthält aber weniger Apatit und Glimmer und ist teilweise grauschwarz, aber auch heller gefärbt. Seine Körnung bewegt sich zwischen fein bis grob. Bemerkenswert ist die siebartige (mikropoikilitische) Verwachsung von Augit mit kleinen Olivin-Körnern." J. Hesemann 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen. GLA Krefeld |
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1 | |
Särna-Diabas,
Steinbruch ca. 40 km S Särna, Länsväg 297 (heute Riksväg 71) Museums-Exemplar Foto: Siim Sepp, Estland www.sandatlas.org |
2
2 polierte Scheiben, Sammlung des Porphyrwerks Älvdalen,
Abbildungen mit freundlicher Genehmigung aus SGU-rapport 2008:1 "Provsamlingen i Älvdalens Nya Porfyrwerk - geologiska beskrivningar" (Thomas Lundqvist & Jan-Olov Svedlund). © Sveriges geologiska undersökning. |
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Nr. 99 beigefügter
Text: "Diabas, Särna. Ein mittelkörniger, gleichkörniger Diabas des Åsby-Typs. Das Gestein scheint einen Rotstich zu haben, was darauf zurückzuführen sein kann, dass es Kalifeldspat enthält. In dem Fall handelt es sich um ein Übergangsgestein zwischen Diabas und Monzonit." |
Nr. 100 beigefügter Text "Diabas, Särna. Ein Diabas mit Tendenz zu der für Särna-Diabase typischen ophitischen Textur mit großen, schwarzen Kristallen aus Klinopyroxen, die leistenförmige Plagioklaskristalle enthalten." |
3 |
Särna-Diabas, Schotter aus dem Steinbruch, Särna, Sgl. D. Pittermann 2012 |
4 | |
Särna-Diabas, Idrevägen, 1 km W Idre, Sgl. A. p. Meyer 1971 auf der Karte: Nr. 52 |
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Särna-Diabas, kleine Anstehendprobe, 20 km NW Särna, Sgl. v. d. Heide im Eiszeit-Haus Flensburg |
Geschiebe: | |
Särna-Diabas, Strandstein, Habernis, 2014. Breite des Steins: ca. 45 cm |
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Literatur (Auswahl): Claesson S. & Kresten P. 1997: The anorogenic Noran intrusion - a Mesoproterozoic rapakivi massif in south-central Sweden, GFF 119 (Erwähnung der 3 postorogenen Gangaufkommen in Schweden) Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen. GLA Krefeld 1975 Kübler L., Lundqvist Th. & Svedlund J.-O. 2010: En ringformad magnetisk anomali norr om Särna, norra Dalarna, SGU-rapport 2010 01 (erwähnt: geophysikalische Untersuchungen anhand von Särna-Diabasen) Lundqvist, T. & Svedlund, J.-O. 2008: "Provsamlingen i Älvdalens Nya Porfyrwerk - geologiska beskrivningar". SGU-rapport 2008:1 Piper, J.D.A. und R.L. Smith, 1980: Palaeomagnetism of the Jotnian lavas and sediments and post-Jotnian dolerites of central Scandinavia. GFF 102, 67-81. Smed P. /Ehlers J.: Steine aus dem Norden, Borntraeger 2002 siehe auch: www.sandatlas.org |
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