Finnland - Vulkanite - Quarzporphyr
Ein Schwarm von Granit- und Quarzporphyren durchschneidet die Svecofenniden im Gebiet von Helsinki bis Porvoo. Sie werden als Apophysen der Rapakivi-Plutone von Onas und Bodom angesehen. Der Hamina-Quarzporphyr befindet sich innerhalb des Wiborg-Plutons, weist aber Übereinstimmungen mit den Sibbo-Quarzporphyren auf. | |
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Quarzporphyr (dem Sibbo-Quarzporphyr, s. u. nahestehend), Gänge bei Hamina (= das jüngste Gestein im Wiborg- Batholith, 1615 Mio. Jahre), leg. Geologinen Tutkimuslaitos Kivimuseo Geozentrum Hannover, auf der Karte: Nr. 14 (14.2) |
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Quarzporphyr, Hamina, nördl. Ortsteil, E Helsinki leg. G. Lüttig 1972 Geozentrum Hannover auf der Karte: Nr. 14 |
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Beschreibung aus Zandstra 1988, S. 77: |
Sibbo-Quarzporphyr: "...Ca. 25 km östlich von Helsinki (Helsingfors) kommen im südlichen Teil von Sibbo in einem 13 km breiten und 20 km langen Gebiet fünfundzwanzig Quarzporphyr-Gänge vor. Chemisch schließen diese Ganggesteine eng an die Rapakivigranite von Finnland an, mit denen sie auch im Alter übereinstimmen (Törnroos 1984). Die Grundmasse ist für das bloße Auge dicht oder etwas körnig; die Korngröße der Bestandteile ist maximal 0,3 mm. Törnroos spricht von Granitporphyr. Die Farbe ist dunkelbraun; die Verwitterungsrinde nimmt eine rötlich braune Tönung an. Die Hauptbestandteile sind Quarz, Feldspat und dunkle Minerale; der Anteil der letztgenannten Gruppe (Biotit, mitunter auch Hornblende) beträgt in der Regel 18 – 27 % des Gesteinsvolumens. Die Hauptkomponenten der Einsprenglingsgeneration sind Kalifeldspat, Quarz und Plagioklas; von den Nebenbestandteilen sind Erzkörner zu nennen. Die Anzahl der Einsprenglinge ist variabel und auch in der Größe wechselnd; in der Nähe von Kontakten sind die Kristalle meistens klein und zahlreich, in einigen Fällen bestehen sie dann vor allem aus Plagioklas. Mehr als 5 bis 10 % des Volumens nehmen die Einsprenglinge insgesamt selten ein. Der normale Typus des Sibbo-Porphyrs erfüllt folgende Merkmale: Die Kalifeldspateinsprenglinge bilden idiomorphe, manchmal durch Korrosion angegriffene Täfelchen (maximal 6 Vol.%); sie sind gewöhnlich bis 1, selten 2 cm lang. Die meisten bestehen (mikr.) aus Mikroklin, aber auch Orthoklas ist vorhanden. Die Kalifeldspäte sind sehr charakteristisch durch ihren mikrographischen Aufbau. Die Quarzeinschlüsse, abgerundet oder wurmförmig, formen in diesen Feldspäten besonders schöne Zonen. Sie treten als Ausfüllung des gesamten Kristalls oder ausschließlich des Kerns auf. Die Plagioklaseinsprenglinge (max. 1 bis 2 % des Gesteinsvolumens) sind hellfarben oder farblos. Wie bei den Kalifeldspäten sind auch hier die Kristalle idiomorph und manchmal korrodiert, in letzterem Fall umgewandelt und trübe. Die Länge der Körner überschreitet nicht 1 bis 2 mm, mitunter sind die Kristalle noch deutlich kleiner. Plagioklas zeigt häufig einen zonaren Aufbau. Die Einsprenglinge aus grauem Quarz (maximal 4 Vol. %) sind idiomorph oder etwas abgerundet; gewöhnlich sind die Kristalle umgeben von einem sehr schmalen, hellen Saum. Die Länge entspricht der des Plagioklas’, die Anzahl ist jedoch größer. Das Gestein enthält außerdem nicht selten einzelne kleine, mit Quarz, Biotit, Kalkspat und Erz ausgefüllte Mandeln. Farbloser oder violetter Flussspat kann sowohl als Hohlraumfüllung in Mandeln als auch als gewöhnlicher Bestandteil der Grundmasse auftreten..." J. G. Zandstra: Noordelijke kristallijne Gidsgesteenten, Leiden 1988 |
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