Dänemark  -  Bornholm  -  Balka-Sandstein

lm Südosten Bornholms liegt über der fossilfreien Nexö-Formation der rd. 60 m mächtige Balka-Quarzsandstein (heute dem Hardeberga-Sandstein zugerechnet), der lagenweise ausgedehnte Flächen mit Wellenrippeln aufweist und in seinem oberen Teil reichlich Diplocraterion und Skolithos enthält. Seine Beschaffenheit wechselt von grob arkoseartig bis fein quarzitisch.
 
Bilder aus dem Anstehenden:
An der namengebenden Lokalität (Balka Strand) ist der Sandstein oft arkoseartig und in Partien schlecht sortiert. Er ist fossilfrei.
4 km südlich, bei Snogebæk Odde, erscheint der Balka-Quarzit in einem regelmäßig geklüfteten Plattenhorizont.
Hier ist er mit Kriechgängen von Diplocraterion durchsetzt.
Reich an Spurenfossilien (Kriechgängen) sind die Flächen im eh. Steinbruch von Pedersker. Hier ist der Sandstein durch Beimengung von organischen Stoffen dunkel gefärbt.
Sehr feinkörnig und hart ist der Balka-Quarzit im eh. Steinbruch Strøby am Klintebakken - so feinkörnig, dass nicht nur Wellenrippel klar konturiert erhalten sind, sondern auch der Abdruck einer Qualle (1. Bild) und (etwas rätselhafte) "Gasblasen"-Löcher.
       
2 lose Steine am Strand von Snogebæk Odde:
   
feinkörniger Balka-Quarzit mit Kriechspuren.
leg. H. Wilske Eiszeit-Haus Flensburg 2007
   
       
       
Literatur:
Gravesen Peter 1996: Geologisk set. Bornholm. Geografforlaget
Nielsen A. T. & Schovsbo N. H. 2006: Cambrian to basal Ordovician lithostratigraphy in Southern Scandinavia.
Bull. Geol. Soc. Denmark 53, S. 42-92
Link: https://strand-und-steine.de/landschaft/ostseeraum/bornholm/palaeozoikum.htm
 
       
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