Schweden  -  Sedimentite  -  Digerberg-Gesteine

Die obere Dala-Serie besteht aus Porphyren (mit Porphyriten und Andesiten) und eingelagerten Digerberg-Gesteinen. Zu letzteren gehören Konglomerate, Sandstein und Pyroklastika (Agglomerate und Tuffite).
 
Handstücke vom Anstehenden, Geozentrum Hannover und Sgl. Pittermann:
Digerberg-Tuffit Digerberg-Konglomerat
Digerberg-Tuffit Digerberg-Konglomerat Digerberg-Konglomerat Digerberg-Konglomerat
Geschiebefunde (Digerberg-Konglomerat):
   
FO: Ærø, DK FO: Hohwacht, OH FO: Bergedorf    
Geschiebefunde (Digerberg-Tuffit):
 
FO: Selm, NRW FO: Groß Zicker, Rügen FO: Berlin, Arkenberge  
       
Beschreibung aus Zandstra 1988 (s. u) S. 269:
"...Hauptfarbe rot, violett oder grau; körnige, oft aus sehr feinem eckigem Kies bestehende Matrix mit größeren Stücken von Porphyr, Granit, Quarz oder Feldspat; in Handstücken ist meist keine Linierung sichtbar.

Die Digerberg-Gesteine bedecken in Dalarna eine Oberfläche von ca. 2000 km²; sie kommen auch in angrenzenden Gebieten vor. Die Reihe der Typen umfasst Agglomeratlaven, vulkanische Brekzien, Konglomerate, Tuffe und Tuffite. Letztere bestehen aus Sandstein mit Tuffmaterial, die lateral in gewöhnlichen Sandstein übergehen.
Nach Hesemann (1936, 1975) haben die Digerberg-Typen eine rotbraune, grau- oder rotviolette, seltener hell- oder grüngraue Matrix. Die vulkanischen Konglomerate enthalten zahlreiche, verstreute oder dicht gepackte, mehr oder weniger abgerundete Fragmente unterschiedlichster Art: Dalarne-Porphyre, Garberg-Granit, Quarz, Feldspat, Quarzit, Tuff, Hälleflint und Diabas. Manchmal kommen mehrere dieser Gesteinsarten in ein und demselben Stein vor; andere enthalten die Fragmente von lediglich einem der aufgezählten Gesteinstypen. Die Gesteinsfragmente sind cm bis dm groß; sie bewirken insgesamt ein auffallendes Erscheinungsbild. Außerdem kommen Digerberg-Sandsteintypen mit dicht gepackten kleineren oder größeren Fragmenten in einer eigenartig eckig körnigen, granitisch anmutenden Matrix vor. Die Zwischenmasse kann ebenfalls felsitisch, arkose- tuff-, sandstein- oder (seltener) hälleflintartig sein..."
Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988
 
Literatur (Auswahl):
Hesemann J. 1975: Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen, GLA Nordrhein-Westfalen S. 125-128
Hjelmquist S. 1966: Beskrivning till berggrundskarta över Kopparbergs Län  - Sveriges Geologiska Undersökning (Ca) Afhandlingar och uppsatser 40, Uppsala.
Zandstra J. G. 1988: Noordelijke kristallijne gidsgesteenten, E. J. Brill 1988

Infoblatt von Stenens Rike zu den Lokalitäten Helvetesfallet und Bösfallet am Ämån
 
 
  
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